Bauprojekte im Jahr 2020
Neubau Dolomitenstraße 47 – im Zeichen des Klimaschutzes
Die Realisierung eines weiteren Neubaus der EWG auf dem ehemaligen genossenschaftseigenen Garagenhof ist seit 2017/2018 in Planung und wurde nach dem Eingang der Baugenehmigung im Januar dieses Jahres begonnen. Für dieses Neubauprojekt sind Baukosten in Höhe von insgesamt rd. 11 Mio. € geplant.
In dem aus drei Gebäudekomplexen bestehenden Neubau entstehen 39 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 3.215 m², ein Gemeinschaftsraum, eine Tiefgarage mit 39 PKW-Stellplätzen und 116 Fahrradstellplätze.
Die vorgesehenen 39 Wohnungen haben folgende Größe:
- 2-Zimmer-Wohnungen, 51–61 m ² >18 WE
- 3-Zimmer-Wohnungen, 74 m² >10 WE
- 4-5-Zimmer-Wohnungen, 90-117 m² >10 WE
- 4 Zimmer Gemeinschaftswohnung
- 1 Gemeinschaftsraum für Bewohner/Mitglieder, 129 m²
Das Innovative dieses Projektes beruht auf dem Einsatz von möglichst klimaschonenden Technologien. Durch ein BHKW wird Energie für die Beheizung und Warmwassererwärmung produziert und die Bewohner können zusätzlich darüber ihren Strom beziehen.Neben der ökologischen Planung der Entwässerung durch ein System aus Gründächern, Regenwasserrückhaltung, Regenwassernutzung und Versickerung über Rigolen wird zur Ressourcenschonung eine Grauwasseranlage für das Wasserrecycling und zur Wärmerückgewinnung eingebaut. Hiermit wird in einem geschlossenen System die Wiederverwendung gering belasteter Abwässer realisiert. Am 24. Juni 2020 erfolgte die symbolische Grundsteinlegung für dieses Bauvorhaben.
Zum aktuellen Stand:
Trotz der weiterhin bestehenden COVID-19-Pandemie konnten die Bauarbeiten an dem Neubau, Dolomitenstraße 47/49, über den Sommer grundsätzlich planmäßig durchgeführt werden. Die zweite Welle der Pandemie im Herbst sorgt für eine leichte Verzögerung bei den Klinkerarbeiten, aus heutiger Sicht dürfte das aber keine Auswirkung auf die vorgesehene Fertigstellung des Bauvorhabens zum Ende des kommenden Jahres haben.
Mittlerweile ist die äußere Gebäudehülle bei allen drei Gebäudeteilen fertig, so dass innen die weiteren Ausbaugewerke auch über die Wintermonate tätig sein können.
Die Arbeiten an der Tiefgarage haben begonnen und wir gehen, abhängig von der Witterung, vom zügigen Baufortschritt aus.
In den nächsten Wochen wird mit den zahlreichen Bewerbern für die 39 Wohnungen Kontakt aufgenommen, um so rechtzeitig den anstehenden Vermietungsprozess anzustoßen.
Für dieses Neubauvorhaben in der Dolomitenstraße 47 mit einer Grauwasseranlage und dem damit zusammenhängenden Abwasserrecycling gewann die EWG bei den BBU-ZukunftsAwards 2020 „Innovation im Einsatz für den Klimaschutz“ den ersten Platz.
Aufzugsnachrüstung in der Karower Chaussee 201–229
In der Karower Chaussee 201–229 wurden 15 Aufzüge eingebaut und Ende September 2020 den Bewohnern übergeben. Die Freude bei der Übergabe zur Nutzung an die anwesenden Bewohner war groß. Endlich ist die Wohnung, ohne viele Treppen zu steigen, zu erreichen.
Bestaunt und lobend erwähnt wurde häufig die schnelle Montage der zum Teil vorgefertigten Schachtteile, so das auch Belästigungen durch das Baugeschehen auf ein erträgliches Maß reduziert werden konnten.
Dachbegrünung Brennerstraße 88 C–H
Im Zusammenhang mit der Errichtung der Neubauten in der Brennerstraße 88 A–H wurde, insbesondere durch die Mitglieder der umliegenden Bestandsgebäude angeregt, das Flachdach des zweigeschossigen Wohnhauses Brennerstraße 88 C–H zu begrünen. Diesen Vorschlag hat der Vorstand aufgegriffen und die Baumaßnahme im Oktober 2020 abgeschlossen.
Auf der Dachfläche ist ein Wasserspeichersystem verlegt und eine ca. 10 cm hohe Vegetationstragschicht aufgetragen worden. Die Begrünung erfolgte durch eine Sprossensaat, die frost- und witterungsbeständig ist und sich derzeit in der Anwuchsphase befindet.
Mit dieser Dachbegrünung konnten wir einen kleinen Betrag zum Umwelt- und Naturschutz leisten und den Anwohnern zugleich ihren Wunsch erfüllen, mit dem Ausblick von ihrem Balkon künftig nicht mehr auf ein tristes Dach blicken zu müssen.
Balkonsanierung in Berlin-Buch
In den nächsten drei Jahren werden 280 Balkone in Berlin-Buch saniert bzw. erneuert.
Das Vorhaben zur Balkonsanierung gestaltet sich komplexer als vorausgeschaut. Neben den enormen Preissteigerungen für den eigentlich vorgesehenen Abriss und anschließenden Neubau von Balkonen, gestaltete sich das Baugenehmigungsverfahren für den Neubau von Balkonen an gleicher Stelle kompliziert. Aus vorgenannten Gründen wird deshalb nunmehr die Sanierung der Balkone in der Ernst-Ludwig-Heim-Straße 1–15 und Theodor-Brugsch-Straße 2–16 realisiert.
Die im Oktober begonnenen Arbeiten in der Ernst-Ludwig-Heim-Straße 1–7 sowie in der Theodor-Brugsch-Straße 2–8 kommen im Dezember dieses Jahres zum Abschluss. In Zuge dessen wurde an den Giebeln in der Ernst-Ludwig-Heim-Straße 1 sowie in der Theodor-Brugsch-Straße 2 eine Dämmung angebracht.
Mit der aufwändigen Betonsanierung der übrigen Balkone wird voraussichtlich Anfang 2021 begonnen.
Weitere Baumaßnahmen
• Aufgrund von Umschichtungen innerhalb des diesjährigen Wirtschaftsplans/Bauprogramms können noch zusätzliche bauliche Maßnahmen, die eigentlich für die kommenden Jahre eingeplant waren, vorgezogen werden. Dazu zählen u.a. die Erneuerung der Wege zu den Hauseingängen der Hadlichstraße 32–35 sowie das Pflanzen einer Hecke auf der Balkonseite dieses Gebäudes. Diese Maßnahmen konnte im Dezember 2020 abgeschlossen werden.
• In der Prenzlauer Promenade 156 a–d, 163 a–f und 164 a–e wurden die Flachdächer saniert und in den Kellern der Prenzlauer Promenade 155 a–f, 156 a–d, 157 a–d, 158 a–d und 159 a–f partiell Absperrventile für Warm- und Kaltwasser erneuert.
• In Buch erhielten die Giebel an den Häusern der Theodor-Brugsch-Straße 2 und der Ernst-Ludwig-Heim-Straße 15 eine Dämmung, die Treppenhäuser in der Walter-Friedrich-Straße 3 und 5 bekommen einen frischen Anstrich und ein neuer Fußbodenbelag wird verlegt. Des Weiteren wurden die Klingeltableaus im Eingangsbereich, die Gegensprechanlage und die Wohnungssprechstellen ausgetauscht.
• Im nächsten Jahr, Anfang Januar, wird mit den Arbeiten zum Austausch des vorhandenen Aufzugs in der Groscurthstraße 2 begonnen. Nach dessen Fertigstellung folgt auch der Aufzug in der Groscurthstraße 4. Anschließend wird das Treppenhaus malermäßig instandgesetzt und der Fußbodenbelag erneuert.
• Nach Fertigstellung der Aufzüge in der Karower Chaussee 201–229 sind vor den Aufgängen, in denen kein Abstellraum zur Verfügung steht, Fahrradunterstände aufgestellt worden, die von den Mitgliedern angemietet werden können.